Sachbücher

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verfügbar

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Miesbacher Stadtbücherei
Standort:
UG
Autor:Bueb, Bernhard
Titel:Von der Pflicht zu führen
Titelzusatz:neun Gebote der Bildung
Verfasserangabe:Bernhard Bueb
Erschienen:Berlin : Ullstein, 2008. - 170 S.
ISBN13:978-3-550-08718-9
Einband:Gb.
Preis:18,00 Euro
Standort:Eltern und Kind
Interessenkreis:Erziehung
Schlagwort(e):Lehrer ; Schulklasse ; Führung ; Erziehung ; Schule ; Bildung ; Pädagogik ; Deutschland ; Bildungswesen
Annotation:Vielleicht ist Bernhard Bueb einer der umstrittensten deutschen Pädagogen. Das hat zum einen mit seiner Rolle als Schulleiter von Schloss Salem zu tun, das er mit harter Hand (inklusive Alkohol- und Drogentests unter den Schülern) wieder zu einem angesehenen Elite-Internat gemacht hat. Das liegt aber vor allem an seinem als Streitschrift deklarierten Buch "Lob der Disziplin", das bei seinem Erscheinen 2006 zu einer lebhaften Diskussion im Blätterwald des Feuilletons geführt hat. Während die einen Buebs Forderung nach mehr Autorität des Lehrers und mehr Disziplin im Klassenraum als längst überfällige Abkehr von der Achtundsechziger-Pädagogik lobten, rückten Kritiker seine Thesen in die Nähe faschistischer Ideale. "Von der Pflicht" zu führen merkt man die Spuren dieser öffentlichen Diskussion deutlich an. Im Gegensatz zu "Lob der Disziplin" verzichtet Bueb hier eher auf Provokantes, sondern setzt vielmehr verstärkt auf konkrete Beispiele aus der refrmierten Schulpraxis. Dabei will sich das Buch mit seinen neun Geboten der Bildung als Leitfaden für Lehrer (und zum Teil auch für Schulleiter und Eltern) verstehen, mit dem diese bessere Pädagogen, Erzieher und Bildungsmanager werden sollen. Jedes Kapitel ist mit einem Leitsatz überschrieben, den der folgende Text näher erläutert. Disziplin und Autorität stehen da noch immer im Zentrum. Aber das, was folgt, ist praktischer angelegt als im Vorgängerbuch. Von der Pflicht zu führen will nicht mehr und nicht weniger als die kopernikanische Wende in der Bildungspolitik. Deshalb bleibt das Buch an der Tür des Klassenzimmers nicht stehen, sondern fordert -- neben einer konsequenten Evaluationspraxis für Lehrer -- auch ein Schulmodell, dass auf die Ganztagsschule setzt. Da ist sicher vieles konservativ und am klassischen Bildungsbegriff Platons und Goethes orientiert. Aber diskussionswert sind die Thesen Buebs allemal. Und faschistisch sind sie sicher nicht.

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22970762 Details verfügbar

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