Sachbücher

Status
verfügbar
Zweigstelle
Miesbacher Stadtbücherei
Standort:
1. OG
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Autor:Neumann, Eva-Maria
Titel:Sie nahmen mir nicht nur die Freiheit
Titelzusatz:die Geschichte einer gescheiterten Republikflucht
Reihe/Zeitschrift:(Serie Piper ; 5151)
Verfasserangabe:Eva-Maria Neumann
Erschienen:Ungekürzte Taschenbuchausg. - München [u.a.] : Piper, 2008. - 301 S. : Ill. - 19 cm
ISBN13:978-3-492-25151-8
Einband:kart.
Preis:8,95 Euro
Standort:Geschichte
Deutschland 20. Jh.
Nach 1945
Interessenkreis:Geschichte ; Deutschland 20. Jh. ; Nach 1945
Schlagwort(e):Republikflucht ; Familie ; Trennung ; Erlebnisbericht ; Deutschland < DDR > ; Ministerium für Staatssicherheit ; Freikauf ; DDR ; DDR / Staatssicherheitsdienst ; Autobiographie ; Flucht
Annotation:Drei verängstigte Menschen im Kofferraum eines alten Mercedes, geblendet vom Blitzlicht der Kamera: Was auf dem Umschlagfoto zu sehen ist, ist nicht etwa die Szenerie aus einem – in Anbetracht des strengen DDR-Grenzregimes – schlechten Film. Es ist ein realistisches Dokument der deutschen Zeitgeschichte. Zugleich Beleg dafür, auf welch dilettantische Art und Weise vorgeblich „professionelle“ Fluchthelfer versuchten, Familie Neumann aus Leipzig vor drei Jahrzehnten in den Westen zu schmuggeln. „Republikflucht“ war im anderen Teil Deutschlands ein Kapitalverbrechen, und entsprechend wurde sie auch geahndet. Zu mehrjährigen Haftstrafen verurteilt, wanderte Ehepaar Neumann getrennt hinter Gitter. Tochter Constanze wurde ihnen entrissen und in ein Heim gesteckt. Dass Diktaturen mit politischen Gegnern alles andere als zimperlich umspringen, ist hinlänglich bekannt. So gleicht denn auch der Leidensweg durch die berüchtigten DDR-Frauengefängnisse einem Martyrium, das Eva-Maria Neumann in ihrer ebenso packenden wie ergreifenden Autobiographie nachzeichnet. Erinnerungen an Kindheit und Jugend, mit denen die Geschichte garniert ist, vermitteln einen lebendigen Eindruck von den perfiden Methoden eines Unrechtstaates, der nicht hundertprozentig systemkonforme Bürger massenweise in die innere Emigration und vereinzelt sogar in die riskante Flucht trieb. Ein Buch, das geeignet sein dürfte, nicht nur ausgemachte „Ostalgiker“ wieder auf den Boden der Tatsachen zurückzuholen. Franz Klotz

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